Jahrestagungen der GGFP

Mitgliederversammlung der Gesellschaft für Gemeindepsychologische Forschung und Praxis (GGFP) e.V.

Aufgrund der Corona-Pandemie wird die diesjährige Mitgliederversammlung der GGFP in diesem Jahr am 14. November 2020 in der Zeit von 10.30 bis 14.30 Uhr als Video-Konferenz stattfinden. Eine Jahrestagung wird wieder in 2021 stattfinden.

 

Um an der Mitgliederversammlung teilnehmen zu können, bitten wir um eine Anmeldung per e-mail unter Irmgard.Teske[at]t-online.de. Einige Tage vor der Video-Mitgliederversammlung verschicken wir per mail einen Link mit den Einwahldaten.

 

Die Jahrestagung 2020 ist auch ein Aufruf an Euch, die Kommunikation im Verein nicht abbrechen zu lassen. Gemeinsam wollen wir diskutieren, welchen Beitrag eine gemeindepsychologische Perspektive leisten kann, mit den Folgen der Pandemiebekämpfung besser zurecht zu kommen und zwar auf den unterschiedlichen Ebenen von der individuellen bis zu internationalen, von der privaten bis hin zur politischen.

Wir laden euch ein, in 5 Arbeitsgruppen (dafür gibt es eigene virtuelle Arbeitsräume) eure Gedanken, Erfahrungen, Beobachtungen und Einschätzungen zu den Auswirkungen des Umgangs mit der Pandemie zu diskutieren und aus einer gemeindepsychologischen Perspektive zu betrachten.

 

Die fünf Arbeitsgruppen sind:

AG 1 Alltagserfahrungen: Hier geht es um die individuelle Ebene, also um Fragen wie: Was machen die Maßnahmen mit uns als Person? Wie verändern sie unseren Alltag? Welche Auswirkungen haben diese Veränderungen? Wie stellen wir uns auf die neue Situation ein? Wie umgehen mit den daraus neu entstandenen Ambivalenzen?

 AG 2 Internationale Vernetzungen: In dieser AG wird es darum gehen, zusammen zu tragen, was in anderen Ländern passiert, Ideen aufzugreifen und zu reflektieren, Anregungen für uns entwickeln. Es wird einen Einblick zu internationalen Aktivitäten innerhalb der Gemeindepsychologie geben.

 AG 3 Institutionelle Erfahrungen: Angebote und Institutionen in unseren Handlungsfeldern (und darüber hinaus) sind durch die zahlreichen Beschränkungen und die Notwendigkeit zur Ausbalanzierung von inhaltlichem Auftrag, fachlichen Grundsätzen und Infektionsschutzbestimmungen in besonderer Weise herausgefordert. Es erscheint lohnend, hierzu unsere Erfahrungen zusammenzutragen und Entwicklungsbedarfe zu markieren.

 AG 4 Digitalisierungserfahrungen: Die anfängliche Euphorie über die digitalen Möglichkeiten ist einer gewissen Ernüchterung gewichen, weil Alltagserfahrungen die Begrenzungen sichtbar gemacht haben. Trotz alledem wird es einen deutlichen Schub zu einem vermehrten Einsatz digitaler Technik auch in unseren Handlungsfeldern geben. Hier aufbauend auf unseren Erfahrungen eine Zwischenbilanz zu ziehen, ist notwendig und lohnenswert.

 AG 5 Folgewirkungen des Social Distancing bei Adressatin*nnen: Wir werden zusammentragen, welche Auswirkungen der Beschränkungen auf Adressat*innen zu beobachten sind und wie diese Entwicklungen uns zusätzlich herausfordern. Es gibt zahlreiche Berichte über eine Verschlechterung psychischer Gesundheit, über eine zunehmende Anzahl von Menschen mit Suizidgedanken, von dem Erdulden paternalistischer Übergriffe, von der Notwendigkeit neue Lebensentwürfe zu entwickeln, …